Hunde haben im Durchschnitt zwischen acht und zehn Brustwarzen. Das gilt unabhängig von der Größe des Hundes, denn kleine Rassen haben im Durchschnitt genauso viele Brustwarzen wie große Rassen. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Hunden gewisse Unterschiede, und die Zitzen sind nicht immer symmetrisch. Manche Hunde haben nur sechs Brustwarzen, andere haben eine ungerade Anzahl wie sieben oder neun.
Die Brustwarzen eines Hundes beginnen in der Leistengegend und ziehen sich entlang zweier Brustdrüsenketten den Bauch hinauf. Das Brustgewebe von Hunden liegt normalerweise flach am Bauch an, so dass nur die Brustwarzen selbst hervorstehen. Die Brustwarzen einer Hündin sind möglicherweise nicht sichtbar, wenn sie nicht trächtig ist.
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Wenn eine Hündin trächtig wird, schwillt das Brustdrüsengewebe um die Brustwarzen herum an und bereitet sich auf die Milchproduktion vor. Bei manchen Hunden können die Brustwarzen auch nach einem oder mehreren Würfen noch hängen. Bei anderen kehrt das Brustdrüsengewebe in seinen normalen, flachen Zustand zurück.
Teilweise können bei einer intakten Hündin die Brustwarzen während des Läufigkeitszyklus anschwellen und empfindlich werden. Bei einer kastrierten Hündin ist das nicht der Fall. Außerdem kann eine intakte Hündin größere und ausgeprägtere Brustwarzen haben als eine kastrierte Hündin, auch wenn sie noch nie Welpen hatte.
Obwohl die Brustwarzen eines Hundes meist in der Leisten- und Bauchregion zu finden sind, kann man sie auch an seltsamen Stellen finden. Eine Brustwarze kann an der Innenseite des Oberschenkels oder sogar am Vorderbein des Hundes zu finden sein. Sie sehen oft wie kleine Beulen aus, die man mit einem Maulwurf verwechseln könnte. Wenn die Beulen symmetrisch sind, d. h. eine Beule an der gleichen Stelle auf der anderen Seite ist, stehen die Chancen gut, dass es sich um eine verirrte Brustwarze handelt. Es ist jedoch immer eine gute Idee, ungewöhnliche Beulen von deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin untersuchen zu lassen, um sicherzugehen, dass es sich um eine solche handelt.
Wie viele Zitzen haben Hunde?
Kannst du die Wurfgröße eines Hundes durch Zählen der Brustwarzen vorhersagen?
Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass man die Anzahl der Welpen einer Hündin durch das Zählen ihrer Brustwarzen abschätzen kann. An diesem Ammenmärchen ist jedoch wenig dran.
Die Anzahl der Brustwarzen eines einzelnen Hundes variiert und kann ein wenig zufällig sein. Es gibt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Größe eines Hundes und der Anzahl der Brustwarzen, die er hat. Im Durchschnitt haben größere Rassen mehr Welpen pro Wurf als kleinere Rassen. Die Anzahl der Welpen, die eine Hündin hat, kann auch von einem Wurf zum nächsten variieren.
Die einzige zuverlässige Methode, um herauszufinden, wie viele Welpen eine trächtige Hündin in sich trägt, ist eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung. Auch das Abtasten des Bauches durch einen Experten kann eine verlässliche Schätzung liefern, aber es ist möglich, dass man bei einer solchen äußerlichen Untersuchung falsch zählt oder ein oder zwei Welpen übersieht.
Haben junge Hunde Brustwarzen?
Genau wie Menschen haben Hunde beiderlei Geschlechts Brustwarzen. Männliche Hunde haben im Durchschnitt genauso viele Brustwarzen wie ihre weiblichen Artgenossen. Da das Brustdrüsengewebe eines Rüden keine Milch produziert, schwillt der Bereich nicht an. Das bedeutet, dass die Brustwarzen eines männlichen Hundes normalerweise klein und flach sind und du sie vielleicht nicht bemerkst, vor allem, wenn der Hund Fell am Bauch hat. Die Brustwarzen und das Brustdrüsengewebe sind jedoch noch vorhanden.
Die Männchen der meisten Säugetierarten haben Brustwarzen, aber es gibt auch ein paar Ausnahmen. Viele Nagetiere, darunter die Wanderratte und die Hausmaus, haben keine Brustwarzen. Auch männliche Pferde haben keine Brustwarzen. Das sind aber eher die Ausnahmen als die Regel.
Wie viele Welpen kann ein Hund auf einmal säugen?
Hunde haben durchschnittlich Würfe von zwei bis acht Welpen. Kleinere Rassen haben eher kleine Würfe, große Rassen haben meist mehr Welpen. In den meisten Fällen hat eine Hündin mehr Brustwarzen als sie Welpen hat, aber das ist nicht immer der Fall.
Welpen nehmen Nahrung auf, indem sie sich an einer Brustwarze festhalten und saugen. Mit ihren Pfoten und ihrer Schnauze drücken sie gegen das Brustgewebe und regen die Milchbildung an. Beim Füttern der Welpen kann die Hündin auf der Seite oder auf dem Rücken liegen oder sich über die Welpen hocken.
Eine Hündin, die einen sehr großen Wurf hat, kann Schwierigkeiten haben, ihre Welpen richtig zu ernähren, da die Welpen um die begrenzte Anzahl der verfügbaren Brustwarzen konkurrieren. Eine gute Mutter kann ihre Welpen abwechselnd säugen, um sicherzustellen, dass alle genug zu fressen bekommen, aber das ist nicht immer der Fall. Manchmal ist es notwendig, der Mutterhündin unter die Arme zu greifen, indem man die Welpen eines großen Wurfes mit der Flasche füttert. In manchen Fällen kann es auch eine Option sein, einige der Welpen einer Ersatzmutter zum Säugen zu geben.
In der Natur können die kleineren, schwächeren oder weniger konkurrenzfähigen Welpen sterben, weil sie keinen Zugang zu Milch haben. Mit der Hilfe des Menschen können jedoch auch die Kleinsten eines Wurfes gesund und stark aufwachsen.
Können Hunde Brustkrebs bekommen?
Jedes Tier mit Brustdrüsengewebe kann Krebs bekommen. Brusttumore treten am häufigsten bei Hündinnen auf, die intakt sind oder die später im Leben kastriert wurden. Das liegt daran, dass die Hormone, die mit der Brunst einhergehen, auch das Wachstum von Krebszellen im Körper fördern können.
Obwohl Brusttumore bei intakten Hündinnen am häufigsten vorkommen, können sie gelegentlich auch bei kastrierten Hündinnen und Rüden auftreten. Dies ist jedoch ein vergleichsweise seltenes Vorkommen. Die Kastration deines Hundes reicht normalerweise aus, um die Entstehung von Krebs zu verhindern.
Ein weiteres Problem, das bei einer intakten Hündin auftreten kann, ist Mastitis. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion des Brustdrüsengewebes. Sie tritt normalerweise während der Trächtigkeit oder bei säugenden Hündinnen auf. Sie kann aber auch auftreten, wenn die Hündin läufig ist. In seltenen Fällen kann diese Infektion auch bei kastrierten Hündinnen und Rüden auftreten.
Mastitis wird in den meisten Fällen durch schlechte Hygiene und Traumata verursacht. Hunde in schlechtem Gesundheitszustand sind anfälliger für Primär- und Sekundärinfektionen, so dass Mastitis bei Streunern häufiger vorkommt als bei verwöhnten Haustieren. Zu den Anzeichen einer Mastitis gehören Entzündungen, Lethargie, Appetitlosigkeit und eiternde Brustwarzen.
Da sowohl Brustkrebs als auch Mastitis lebensbedrohlich sein können, ist es ratsam, die Brustwarzen deines Hundes zu kontrollieren, vor allem wenn sie intakt sind. Eine regelmäßige Inspektion auf geschwollenes Gewebe, seltsame Beulen oder andere Dinge, die sich fehl am Platz anfühlen, reicht normalerweise aus, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn du das nächste Mal den Bauch deines Hundes streichelst, überprüfe ihre Brustwarzen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung zu sein scheint. Wenn du etwas Ungewöhnliches entdeckst, sprich unbedingt mit deinem Tierarzt.