Du hast dich vielleicht schon gefragt, ob Hunde Mandarinen essen können. Die Antwort hängt von einigen Faktoren ab. Hier erfährst du, warum Mandarinen gut für Hunde sind und wie du sie sicher mit deinem Hund teilen kannst.
Können Hunde Mandarinen essen?
Ja, Mandarinen sind – in kleinen Portionen – ein sicherer Leckerbissen für Hunde. Mandarinen haben einen leichten gesundheitlichen Nutzen für Hunde, wenn sie in Maßen gegessen werden. Sie enthalten Antioxidantien, Kalium, feuchtigkeitsspendende Elektrolyte, Flavonoide, Folsäure und Vitamin C. Obwohl Hunde Vitamin C selbst synthetisieren können, können Mandarinen das Immunsystem des Hundes stärken und Hunden mit Vitamin-C-Mangel helfen.
Andere Zitrusfrüchte, die sich gut als Leckerli für Hunde eignen, sind Orangen, Mandarinen und Clementinen, da ihr hoher natürlicher Zuckergehalt sie süß und appetitlich macht. An zuckerarmen Zitrusfrüchten wie Limetten, Zitronen und Grapefruits ist dein Hund möglicherweise weniger interessiert, da sie aufgrund ihres hohen Anteils an Zitronensäure besonders säuerlich schmecken. Vermeide es, deinem Hund Orangensaft oder andere Zitrussäfte zu geben, da diese gefährliche Zusatzstoffe und einen hohen Zuckergehalt haben können.
Warum ist es schlecht für Hunde, zu viele Mandarinen zu fressen?
Mandarinen und andere Zitrusfrüchte sind zwar in kleinen Mengen gesunde, süße Leckerbissen für Hunde, aber Zitrusfrüchte enthalten mehr Zucker und Ballaststoffe als typisches Hundefutter. Zu viele Zitrusfrüchte in kurzer Zeit können Magenverstimmungen verursachen und im Laufe der Zeit zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit oder Blutzuckerproblemen führen.
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4 Tipps für die Fütterung deines Hundes mit Mandarinen
Bevor du deinem Hund eine Mandarine anbietest, hier ein paar Tipps:
- Berücksichtige den Gesundheitszustand deines Hundes. Auch wenn Mandarinen für viele Hunde ein gesunder Leckerbissen sind, sind sie für Hunde mit Diabetes, einem empfindlichen Magen oder Verdauungssystem, Gewichtsproblemen oder anderen Gesundheitsproblemen keine gute Wahl. Berücksichtige die Gesundheit deines Hundes, bevor du ihm Mandarinen anbietest.
- Gib die Stücke in mundgerechter Größe. Mandarinen, Orangen und andere Zitrusfrüchte können eine Erstickungsgefahr für Hunde darstellen, also schneide die Mandarine in kleinere, mundgerechte Stücke. Das verringert die Gefahr des Verschluckens und verlängert die Leckerchenzeit, da dein Hund die Stücke nicht so schnell aufisst. Wenn dein Hund ein großes Stück Obst (oder anderes Futter) verschluckt, beobachte ihn genau. Wenn er Schmerzen zu haben scheint, hat er vielleicht eine Verstopfung, die vom Tierarzt behandelt werden muss.
- Achte auf die Portionen. Das Wichtigste bei der Fütterung deines Hundes ist, die Portionsgröße zu kontrollieren – zu viel von einer Leckerei (vorwiegend zuckerhaltige Leckereien wie Mandarinen) können Verdauungsprobleme oder Gewichtszunahme verursachen. Generell solltest du bei größeren Hunderassen nicht mehr als zwei Mandarinenstücke pro Tag und bei kleineren Hunderassen nicht mehr als ein halbes Stück pro Tag essen. Leckerlis sollten nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr deines Hundes ausmachen und du solltest darauf achten, die Leckerlis abwechslungsreich zu gestalten, anstatt deinem Hund große Mengen an Zitrusfrüchten zu geben.
- Entferne die Schale, das Kerngehäuse und die Kerne. Die Schale, das Mark (die weiße faserige Schicht zwischen Schale und Fruchtfleisch) und die Kerne der Zitrusfrüchte sind für Hunde schwer verdaulich und können Spuren von giftigen Substanzen und ätherischen Ölen enthalten. Biete deinem Hund niemals diese Teile einer Mandarine an; sie können Verdauungsprobleme und Magenverstimmungen verursachen. Wenn dein Hund eine Mandarinenschale frisst, solltest du nicht in Panik verfallen – in den meisten Fällen fühlt sich der Hund nur kurzzeitig krank und bekommt eine Magenverstimmung, ohne dass es zu weiteren Komplikationen kommt. Wenn dein Hund jedoch mehr als zwei Tage lang Symptome oder Nebenwirkungen zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Wie man Mandarinen für Hunde zubereitet
Um Mandarinen als gesunden Leckerbissen in den Speiseplan deines Hundes aufzunehmen, befolge die folgenden Schritte, um die Frucht zuzubereiten:
- Bereite die Frucht vor. Das Fruchtfleisch der Mandarine ist der einzige Teil der Frucht, der für Hunde geeignet ist. Entferne also die Schale, das Kerngehäuse und die Kerne, bis du ein paar saubere, giftfreie Zitrusfruchtstücke hast.
- Wähle eine gesunde Portionsgröße. Mandarinen sind nur in kleinen Mengen gesund. Bei größeren Hunderassen solltest du nicht mehr als zwei Segmente pro Tag essen, bei kleineren Hunderassen nicht mehr als ein halbes Segment pro Tag.
- Schneide das Segment in kleinere Stücke. Schneide die Portionsgröße deines Hundes in kleine Stücke, um eine Verschluckungsgefahr zu vermeiden.
- Biete die Frucht zuerst alleine an. Wenn du deinem Hund zum ersten Mal eine Mandarine anbietest, biete sie zuerst alleine an, anstatt sie unter sein Futter zu mischen. So kannst du zuerst herausfinden, ob dein Hund Mandarinen mag. Vermeide es auch, eine Mandarine zusammen mit einem anderen neuen Leckerli anzubieten. Wenn du die Leckerlis einzeln anbietest, kannst du auch sicher sein, dass dein Hund gut auf das neue Futter reagiert.
- Biete sie auf verschiedene Arten an. Wenn du festgestellt hast, dass dein Hund Mandarinen mag (und nicht krank wird), kannst du sie auf kreative Weise anbieten. Mische Mandarinen unter das Futter, bereite sie gefroren in speziellen hundesicheren Eisbechern zu oder lege sie in dein Lieblingsspielzeug.
Bevor du sie mit deinem Vierbeiner teilst
Bestimmte menschliche Lebensmittel können bei Hunden unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Deshalb solltest du immer deinen Tierarzt fragen, ob es sicher ist, diese Lebensmittel in den Speiseplan deines Tieres aufzunehmen. Dieser Artikel dient der Aufklärung und Information und ist kein Ersatz für eine medizinische oder diätetische Beratung.